Ergebnisse geophysikalischer Arbeit in Sal (Jordanien)
Im Zuge der archäologischen Erforschung des Fundortes Sal wurden ca. 4 ha Ackerfläche prospektiert. Die Messwerte waren nicht homogen. Es zeichneten sich
a) Bereiche mit signifikanten,
b) mit geringen und schließlich
c) ohne signifikante Widerstandsdifferenzen ab.
Die Grabungsflächen wurden so ausgewählt, dass alle Fallbeispiele der geoelektrischen Messungen überprüft werden konnten.
Bei den Nachgrabungen stellte sich heraus, dass an Stellen ohne signifikante Widerstandsdifferenzen die Kulturschicht durch die moderne Ackerbautätigkeit in Sal bereits völlig zerstört war. Allerdings gab es eine bemerkenswerte Ausnahme: In einem schmalen Bereich der sich von Nord nach Süd über Sal ziehenden Senke, in dem das Regenwasser des weiten und langgestreckten Abhangs gesammelt zum Wadi abfließt, wurde der Kalkstein im Laufe der Jahrtausende offenbar so stark „durchwaschen“, dass er heute gleiche Widerstandsdaten aufweist wie das umgebende Erdreich. Spezielle Messungen mit der Schlumberger-Methode an der Oberfläche der dort später freigelegten Mauerkronen bestätigten diese Feststellung.