Eine ganze Reihe von Funden spricht dafür, dass auf dem Tall Zira’a Glas, aber auch Glasfritte und Fayencen verarbeitet wurden. Bei der Sommerkampagne 2010 wurden vor Ort erste Experimente durchgeführt, um aus den auf dem Tall und Umgebung vorkommenden bzw. dorthin verbrachten Rohstoffen (Quarzsand vom Wadi, Flusskiesel etc.) Glas herzustellen. Die ersten Versuche in einem kleinen Porzellantiegel waren vielversprechend.
Derzeit werden in Wuppertal von wichtigen Glasfunden Gips- und Tonformen angefertigt, die dann mit Glasschmelzen unterschiedlicher Zusammensetzung und Eigenschaften gefüllt werden sollen. Für die Sommergrabung 2011 ist der Bau von zwei Öfen geplant, um das Schmelz- und Erstarrungsverhalten „lokaler“ Gläser studieren zu können.